05.02.2021

Hautklinik macht Platz für zwei Forschungsneubauten

Kiel. Diese Woche startete die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) mit dem Abbruch des Hochhauses der ehemaligen Hautklinik auf dem medizinischen Forschungs- und Lehrcampus in Kiel. Auf dem so frei werdenden Baufeld an der Feldstraße sollen zwei Neubauten für die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) entstehen: der 2. Forschungsneubau und das Zentrum für Integrative Systemmedizin (ZISMed). 2020 hatte die GMSH mit dem Quincke-Forschungszentrum bereits den 1. Forschungsneubau an die CAU übergeben. In die Modernisierung des medizinischen Forschungs- und Lehrcampus werden insgesamt mehr als 130 Millionen Euro reine Baukosten investiert. Die Baustruktur der ehemaligen Hautklinik ist so veraltet, dass dort die dringend benötigten modernen Labore nicht eingebaut werden können. Zur Umsetzung der Klimaschutzstrategie wird das Land jedoch zukünftig verstärkt Altbauten sanieren und weniger Neubauten errichten.

Die ehemalige Hautklinik besteht aus drei Gebäuden mit 13.000 Quadratmetern bzw. 44.000 Kubikmeter umbautem Raum. Mit 27 Metern ist das Bettenhaus davon das höchste Gebäude. Für den Abriss wird ein 80-Tonnen-Longfrontbagger eingesetzt. Sein 30 Meter langer Baggerarm verfügt über Zangen, die mit bis zu 300 bar Druck voraussichtlich bis Ende Februar die Bauwerksteile zerlegen. Anschließend tragen kleinere Bagger die Schutthaufen ab und beseitigen bis Ende März 2021 die Reste der Keller. Rund 1.000 LKW-Fuhren Bauschutt werden abtransportiert und fürs Betonrecycling zur Verfügung gestellt.

Um Forschung und Lehre auf dem Campus während der Abbrucharbeiten so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, setzt die GMSH erschütterungsarme Geräte ein. Mit Verkehrseinschränkungen in der Feldstraße wird nicht gerechnet.

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Businessportrait von Barbara Müller. Sie ist Leiterin der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit.

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Barbara Müller

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