Für das UKSH in Kiel ist ein zukunftsweisendes Baukonzept für die Verwaltung, die Akademie und für die Entwicklung des Mobilitätskonzepts entstanden. Dafür hat die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) im Auftrag des Finanzministeriums gemeinsam mit dem UKSH und mit der Landeshauptstadt Kiel einen zweistufigen Realisierungswettbewerb durchgeführt. Ziel war es, einen funktionalen, städtebaulichen und architektonisch qualitativ hochwertigen Entwurf für die drei Bereiche zu entwickeln. Das Investitionsvolumen wird auf 65 Millionen Euro geschätzt. An dem Wettbewerb haben 24 Architektenbüros mit Stadtplanern und Freianlagenplanungsbüros aus ganz Deutschland teilgenommen. Als Gewinner kürte das Preisgericht jetzt agn Niederberghaus & Partner GmbH aus Ibbenbüren. Der Baubeginn ist für 2025 vorgesehen, die Fertigstellung der Verwaltung und Akademie für Ende 2028.
Von den Architekturbüros wurde eine nachhaltigkeitsorientierte Planung erwartet, die mit einem möglichst geringen Einsatz von Energie und Ressourcen die höchstmögliche Gesamtwirtschaftlichkeit und geringe Lebenszykluskosten erzielt. Finanzstaatssekretär Oliver Rabe sagt: „Mit diesem Projekt werden Verwaltung und Akademie auf dem Campus des UKSH räumlich zusammengeführt. Dabei legen wir als Land großen Wert auf nachhaltiges und klimaschonendes Bauen. Mit diesem Bau gewinnt die Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte an Attraktivität.“
Das städtebauliche Konzept soll eine hohe Funktionalität und hohe Architekturqualität erreichen. GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt sagte dazu: „Mit diesem Entwurf entsteht hier ein neuer Campusbaustein für die Verwaltung und die UKSH-Akademie, der sich einladend zum Schlossgarten öffnet. Ich freue mich sehr, dass wir damit für den größten Arbeitgeber in Schleswig-Holstein eine angemessene Unterbringung für diese beiden Bereiche schaffen.“ Sowohl die Akademie als auch die Verwaltung können so angemessene eigene Adressen bilden.
Das Preisgericht begründete seine Entscheidung damit, dass der Entwurf eine angemessene Ergänzung zu den denkmalgeschützten Gropiusbauten und zum Schlosspark bilde und mit einer klaren und sinnvollen Phasierung der Bauabschnitte überzeuge, bei dem schon im ersten Bauabschnitt die gesamten Flächen für Akademie, Verwaltung und einen Anteil der Stellplätze realisiert werden können.
„Wir bedanken uns bei der Landesregierung, die den Weg für diesen weiteren Meilenstein unseres Baulichen Masterplans freigemacht hat“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, CEO des UKSH. „Der zukunftsweisende Siegerentwurf der Architekten überzeugt nicht nur durch Ästhetik, sondern genauso durch Klimaschutz und Nachhaltigkeit – dies wird sich positiv auf die Atmosphäre der Arbeitsplätze auswirken.“
Die Landeshauptstadt Kiel freut sich über die hohe Qualität des Entwurfes von agn. „Der Denkmalschutz und der Bezug zum Schlossgarten werden angemessen berücksichtigt und der Charakter des Ortes über multifunktionale Freiflächen und Sichtbeziehungen gestärkt. Positiv ist auch der frühe Fokus auf energieeffizientes und nachhaltiges Bauen“, erklärt Stadtbaurätin Doris Grondke.
„Als echte Generalplaner widmen wir uns mit großer Leidenschaft den vielfältigen Anforderungen dieses Projekts“, sagt David Gabrysch von der Projektleitung agn Niederberghaus & Partner GmbH. „Städtebaulich reagiert unser Entwurf auf die stark ausgeprägte Topografie des Grundstücks und die räumliche Nähe zu den denkmal-geschützten Nachbargebäuden. Wir freuen uns, dass unsere integrale Lösung von Städtebau, Architektur, Freianlagen und Energiekonzept die Jury überzeugen konnte."
Das Baufeld befindet sich zwischen Brunswiker Straße, Hegewischstraße und Fleckenstraße und umfasst die jetzige Verwaltung in der Brunswiker Str. 10, die Krankenhaushygiene, den ehemaligen Tierstall, die Infektionsmedizin und das Parkhaus in der Hegewischstraße. Durch den Ersatz von Bestandsgebäuden sollen Neubauten mit ca. 13.100 Quadratmetern Bruttogrundfläche für die Verwaltung und die Akademie errichtet werden. Außerdem sollen etwa 560 Stellplätze als Baustein des Mobilitätskonzeptes des UKSH entstehen.
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