Karin Prien, Rainer Duttmann, Simone Fulda, Frank Kempken und Frank Eisoldt mit symbolischem Übergabeschlüssel
Schlüsselübergabe an das Geographische Institut (von links): Karin Prien, Rainer Duttmann, Simone Fulda, Frank Kempken und Frank Eisoldt. © Claudia Eulitz, Uni Kiel

06.09.2021

Neubau für Geographisches Institut ist eröffnet

Erster Ersatzneubau auf dem Angergelände der Kieler Universität fertig

Frisch bezogene 3.600 Quadratmeter für die Forschung, Lehre und das studentische Leben: Das Geographische Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat seine neue Wirkungsstätte bezogen. Anlässlich der feierlichen Einweihung des Neubaus in der Ludewig-Meyn-Straße kamen CAU-Präsidentin Professorin Simone Fulda, GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt, Wissenschaftsministerin Karin Prien sowie die Professoren Frank Kempken und Rainer Duttmann von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und des Geographischen Instituts heute (Montag, 6. September) zusammen. Die Baukosten inklusive der Baunebenkosten betrugen rund 21 Millionen Euro, weitere 800.000 Euro steuert die Kieler Universität für die Ersteinrichtung und Nachhaltigkeitszertifizierung bei

Mit dem Neubau avanciert das Geographische Institut sowohl in baulicher Hinsicht als auch mit Blick auf seine Forschungs- und Lehr­infrastruktur zu den modernsten Geographie­instituten deutschlandweit. Damit wird der Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein erneut gestärkt, betonte Wissenschaftsministerin Karin Prien: „Das Land investiert in den nächsten zehn Jahren mehr als 500 Millionen Euro in den Campus der CAU. Der Neubau für das Geographische Institut zeigt, dass sich diese gemeinsamen Anstrengungen von Land und CAU lohnen. Lehrenden und Studierende erhalten innovative Forschungs- und Lehrgebäude, in denen zukunftsorientiert gearbeitet werden kann.“

Mit dem heute eröffneten Neubau für die Geographie sowie Teilen der Informatik und des Rechenzentrums werde nun auch das Anger-Gelände der Universität in eine neue Entwicklungsstufe geführt, erklärte Simone Fulda: „Dieser Campusbereich erhält eine komplett neue bauliche Identität. Nach dem Anschluss an die Veloroute ist dieser Geographieneubau der nächste sichtbare Schritt für eine nachhaltige und barrierefreie Campusentwicklung. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Meilenstein gemeinsam erreicht haben!“ Für den Neubau strebe die CAU eine Nachhaltigkeitszertifizierung mit Silberstandard an, darüber hinaus sei in den nächsten Wochen eine Photovoltaikanlage auf dem Dach geplant, so Fulda.

Das architektonische Thema dieses Neubaus ist Transparenz, Begegnung und Kommunikation. Im Zuge der Corona-Pandemie ist digitales Arbeiten und digitale Kommunikation mittlerweile zur Normalität geworden; das Gebäude als Ort des Arbeitens und Lernens entwickelt sich vor diesem Hintergrund zum Raum für persönliche Begegnung und Austausch. Das Geographische Institut ist damit absolut im Trend der Zeit.

...sagte Frank Eisoldt, Geschäftsführer der GMSH, die für die Umsetzung der Baumaßnahme zuständig war. Auf den ersten zwei Stockwerken finden sich moderne Aufenthalts-, Seminar- und Arbeitsflächen für unsere Studierenden; darüber zwei Stockwerke mit neuen Büroflächen für das Geographische Institut und die Labore befinden sich im fünften Geschoss.

Geographie startet ins Wintersemester

Mit dem Einzug in das neue Gebäude sind alle Teildisziplinen der Geographie, einschließlich der Didaktik der Geographie erstmals in der jüngeren Geschichte des Kieler Geographieinstituts unter einem Dach vereinigt. Insgesamt handelt es sich dabei um neun Arbeitsgruppen, die die gesamte fachliche Breite des Faches in der Lehre abbilden. „Dieser sehnlichst erwartete Neubau wird als Anker- und Ruhepol endlich angemessene Lehr- und Forschungsräumlichkeiten inklusive studentischer Arbeitsplätze bereitstellen und ist damit ein Meilenstein für die Geographie, die sich gerade auf ein Präsenzsemester vorbereitet“, so Frank Kempken, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.

„Das neue Institutsgebäude wird ‚Heimat‘ für unsere mehr als 100 Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und wissenschaft­lichen Hilfskräfte“, freut sich Rainer Duttmann, Direktor des Geographischen Instituts. Auch rund 1.570 Studierende in insgesamt sechs Studiengängen komme der Neubau zugute. Duttmann: „Mit Blick auf das bevorstehende Wintersemester erwarten wir etwa 400 Erstsemesterstudierende, und wir freuen uns sehr, dass sie die Präsenzlehre in neuer und moderner Umgebung wahrnehmen werden!“

Eckdaten des Neubaus:
  • Baukosten inkl. Baunebenkosten: 21 Mio. Euro
  • Ersteinrichtung und BNB-Zertifizierung: 800.000 Euro
  • Nutzungsfläche: 3.600 qm
  • Geschosse: 6 (inklusive Technikgeschoss)
  • Architekt: bbp Architekten bda
  • BNB-Zertifizierung in Silber angestrebt
  • Taktiles Leitsystem im Gebäude
  • Photovoltaik-Anlage (in Umsetzung)
  • bauliche Anbindung an das benachbarte Gebäude (in Planung)
Neun Arbeitsgruppen am Geographischen Institut:
  • Geographische Stadtforschung, Bevölkerungs- und Sozialgeographie
  • Wirtschaftsgeographie
  • Kulturgeographie
  • Physische Geographie: Landschaftsökologie & Geoinformation
  • Earth Observation and Modelling
  • Küstengefährdung & Meeresspiegelanstieg
  • Geographie und Medien
  • Didaktik der Geographie
  • Soziale Dynamiken in Küsten- und Meeresgebieten
     
Pressekontakt:

Claudia Eulitz
Sachgebietsleitung Presse, Digitale und Wissenschaftskommunikation
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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