Das Land Schleswig-Holstein hat einen Neubau für die Bedarfe des Amtsgerichts Pinneberg beschlossen. Aufgrund des baulichen Zustands soll nun auch der Ostflügel des Amtsgerichts abgerissen werden. Die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) hat den Auftrag dafür erhalten. Zurzeit plant sie den Abriss, um im Anschluss daran zügig damit beginnen zu können. Wann mit dem Neubau gestartet werden kann und wie hoch die Kosten sein werden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Das Amtsgericht ist vorübergehend in Interimsunterbringungen in Quickborn und Schenefeld untergebracht.
Bei den Fundamenten des Amtsgerichts Pinneberg waren im August 2021 Alkali-Kieselsäure-Reaktionen (Betonkrebs) festgestellt worden. Weil der Westflügel akut einsturzgefährdet war, wurde dieser bereits 2022 vollständig abgerissen. Die GMSH hat in den letzten Monaten intensiv untersucht, ob der Ostflügel saniert werden kann. Die externen Gutachten haben jedoch ergeben, dass aufgrund aufsteigender Feuchte im Untergeschoss auch nach einer Sanierung mit einer weiteren Schädigung der Fundamente zu rechnen ist. Zudem würden sich bei einer Sanierung die Archivflächen im Untergeschoss deutlich reduzieren. Bei einem Neubau wird der Einsatz von regenerativen Energien geplant. Zudem werden nachhaltige Baustoffe eingesetzt. Die Büros und Gerichtssäle sollen modernsten Standards der Justiz entsprechen und optimale Zugänge für die Öffentlichkeit ermöglichen, um einen reibungslosen Ablauf von Gerichtsverfahren zu gewährleisten.
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