Auf dem Gelände des Polizeizentrums Eichhof in Kiel entsteht ein neues kriminaltechnisches Laborgebäude für erkennungsdienstliche und kriminaltechnische Untersuchungen. Die hochmoderne Einrichtung mit etwa 160 Labor-, Funktions- und Büroräumen wird sämtlichen europäischen Normen erkennungsdienstlicher und kriminaltechnischer Untersuchungen entsprechen. Das Land investiert rund 29 Millionen Euro in den Neubau für das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, überwiegend aus dem Infrastrukturprogramm IMPULS.
Der Neubau ist die erste Baumaßnahme des Landes, bei dem das Planungsbüro einige Gebäudeteile in einem digitalen 3D-Datenmodell geplant hat. Bei der als Building Information Modeling (BIM) bekannten Methode werden Gebäude virtuell am Computer gebaut, bevor die Handwerker auf der Baustelle tätig werden. In das hochkomplexe Datenmodell werden alle Entwicklungen und Veränderungen eingepflegt, sodass alle Gewerke immer den jeweiligen Planungsstand kennen und Störungen des Bauablaufs vermieden werden können.
Der Neubau verfügt über 4.200 Quadratmeter Nutzfläche und hat vier Geschosse, die durch ein Staffelgeschoss auf dem Dach und ein Untergeschoss für die Gebäudetechnik ergänzt werden. Im Erdgeschoss werden Verwaltungsbüros und die Schusswaffenanalyse eingerichtet, im ersten Obergeschoss die Schriftanalyse und die Materialanalytik. Im zweiten Obergeschoss liegen die Räume für DNA-Analyse, Daktyloskopie und Spurensicherung und im dritten Obergeschoss die Toxikologie, Textilspuren, Brand- und Explosionsanalyse. Das Asservatenlager erhält eine eigene LKW-Einfahrt.
- Gesamtkosten
- 29 Millionen Euro
- Nutzfläche
- 4.200 Quadratmeter
- Geschosse
- 4
Ich gehe davon aus, dass digitale Gebäudemodelle in Zukunft zum Standard werden bei Bau und Betrieb von Immobilien. Die GMSH hat den Anspruch, dafür Vorreiter in Schleswig-Holstein zu sein.
Projekthistorie
01.05.2017
Baubeginn
12.09.2018
Grundsteinlegung
13.09.2019