ein Gebäudemodell

BIM

Ortsverbandsgebäude für das Technische Hilfswerk Kaltenkirchen

In Kaltenkirchen entsteht ein neues Ortsverbandsgebäude und eine KfZ-Halle für das Technische Hilfswerk (THW), das wir in Eigenplanung in der BIM-Methodik errichten. Das zweigeschossige Ortverbandsgebäude wird über Umkleideräume, Nassbereiche und Technikräume verfügen sowie über einen Werk- und Übungsraum mit einem direkten Zugang zum Vorplatz, um Übungen anschaulich und realitätsnah abhalten zu können. Im Obergeschoss werden Büros, Funk-, Schulungs- und Aufenthaltsräume eingerichtet. In der neuen Fahrzeughalle kann auf neun Stellplätzen modernstes Fahrzeugequipment bis zu einer Länge von 18 Metern untergebracht werden. Außerdem entstehen eine Inspektionsgrube, ein Waschplatz und genug Lagerfläche für Gefahrstoffe und Ausrüstung.

Mit diesem Pilotprojekt wollen wir die Open BIM-Methodik in unserem Geschäftsbereich Bundesbau erproben. Es eignet besonders gut dafür, weil es sich um einen Neubau mit einer durchschnittlichen Größe und Komplexität handelt. Bauherr ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Alle Planungsdisziplinen, BIM-Manager und BIM-Gesamtkoordination werden von der GMSH gestellt.

Der Planungsauftrag erfolgte im Februar 2018, 2020 sind wir mit der BIM-Methode eingestiegen. Baubeginn ist für 2023 geplant.

Bei dem Neubau werden nachhaltige Aspekte besonders berücksichtigt. Er wird sinngemäß nach dem Silberstandard des Bewertungssystems nachhaltiges Bauen (BNB) geplant. Das Ortsverbandsgebäude wird nach neuestem Energiestandard errichtet und durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Heizwärme versorgt. Der jährliche ermittelte Primärenergiebedarf des Gebäudes liegt bei ca. 52 kWh/(m²a). Die in Stahltragwerksbauweise errichtete Fahrzeughalle ist unbeheizt und erhält ein Gründach mit Photovoltaikanlage zur Unterstützung der Eigenstromversorgung.
 

Kunst am Bau beim THW Kaltenkirchen

Im Februar 2024 wurde die Idee mit dem Titel „Spuren“ von Nana Schulz als Siegerentwurf gekürt. Hierbei werden stilisierte Reifenmuster kreuz und quer über Wände und Decke des Treppenhauses Spuren eines Teleladers darstellen. Es soll der Eindruck erzeugt werden, dass das Fahrzeug mehrfach über die Flächen hinweggefahren sei. Die Farben Blau, Violett und Gelb sollen die nächtlichen Einsätze darstellen. Dabei steht ein tiefes Blau für die Uniformen der THW-Einsatzkräfte und ein leuchtendes Gelb stellt die Reflektorstreifen dar. Das Kunstwerk wird als Wandmalerei im Treppenhaus realisiert. Um möglichst realistische Spuren an die Wände zu bringen sollen vor Ort die exakten Reifenspuren am Profil des hauseigenen Teleladers abgenommen werden.

Der künstlerische Entwurf ging als Sieger eines geladenen, nicht anonymen Wettbewerbes unter vier Teilnehmern hervor. Durchgeführt wurde der Wettbewerb von der GMSH. Die Realisierungssumme beträgt 26.000 Euro brutto.

Vertiefende und persönliche Erläuterungen des Entwurfes von Nana Schulz finden Sie auf der Webseite der Bundesanstalt für Immobilien.

Baukosten
geschätzt ca. 4 Millionen Euro
Nutzfläche
758 Quadratmeter
Geschosse
2
ein Gebäudemodell

Projekthistorie

08.02.2018

Planungsbeginn

19.12.2023

Spatenstich

05.02.2024

Siegerentwurf für Kunst am Bau gekürt